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Brand an der Ellerstraße hatte technische Ursachen - Hilden - 1603045

Ellerstr. - 08.03.2016


Am Montagabend des 07.03.2016, gegen 18.00 Uhr, wurden Feuerwehr
und Polizei in Hilden zu einem Speditionsgelände an der Ellerstraße
gerufen, weil dort ein mit mehreren Tonnen Lithium-Ionen-Batterien
beladener Lastzug in Brand geraten war. Der 47-jährige Fahrer des
Fahrzeugs hatte den LKW zum Arbeitsende erst wenige Minuten zuvor auf
dem Gelände abgestellt. Als er danach zu Fuß auf dem Weg zum
Bürogebäude war, bemerkte er plötzlich kleinere Blitze und
Explosionen auf der Ladefläche seines Lastzuges. Teile der Ladung,
die aus verbrauchten Kleinbatterien mit Lithiumanteil bestand, waren
in Brand geraten und durchschlugen schon teilweise explosionsartig
die Planen des Aufliegers.

Reaktionsschnell begab sich der Hildener zurück zu seinem Fahrzeug
und fuhr den Sattelzug auf einen ca. 50 Meter entfernt gelegenen
Standplatz, um den Abstand zu Gebäuden und anderen Fahrzeugen zu
vergrößern. Trotzdem war der Aufliegers eines anderen Sattelzuges,
der zuvor unmittelbar neben der Batterieladung gestanden hatte,
bereits durch Funkenflug und explodierende Akkus ebenfalls in Brand
geraten. Ein weiterer Mitarbeiter der Spedition reagierte ebenfalls
sofort und kuppelte vom zweiten Lastzug schnellstmöglich die schwere
Zugmaschine ab. So konnte diese noch rechtzeitig in Sicherheit
gefahren und ein noch größerer Schaden wirksam verhindert werden. Der
eiligst abgekoppelte, mit Verpackungsmaterialien aus Maisstärke
beladene Auflieger, brannte aber trotz schneller Löschmaßnahmen
vollständig aus.

Auch an dem mit Klein-Akkus beladenen Sattelzug wurde die
Zugmaschine schnell abgekoppelt und in Sicherheit gebracht. Die
Feuerwehr Hilden, unterstützt von Einsatzkräften und Fahrzeugen aus
Langenfeld und Erkrath, konnte das Feuer der Batterien nur mit großen
Mengen Löschschaum bekämpfen. In heißen Klumpen der zerstörten Ladung
flackerten immer wieder Glutnester auf, die nur unter Beachtung
verstärkter Eigensicherung abgelöscht werden konnten. Gegen 22.00 Uhr
war das Feuer weitestgehend unter Kontrolle. Für die Dauer intensiver
Löschmaßnahmen sperrte die Polizei die Ellerstraße zwischen Westring
und Körnerstraße für mehrere Stunden komplett. Endgültig beendet
wurden die Löschmaßnahmen der Hildener Feuerwehr aber erst am
Dienstagmorgen.

Polizeiliche Untersuchungen von Brandexperten der Mettmanner
Kriminalpolizei am heutigen Dienstag ergaben, dass das Feuer auf dem
mit Akkus beladenen Auflieger mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch
Selbstentzündung der dicht gepackten Lithium-Ionen-Batterien
entstand. Bei mechanischer Beschädigung solcher Akkus kann es zu
einer thermischen Belastung, einem inneren Kurzschluss mit
schlagartiger Energiefreisetzung kommen. Eine sehr starke Erhitzung
bis hin zur Entflammung der Batterien kann die resultierende Folge
sein.

Den insgesamt entstandenen Sachschaden an den zwei betroffenen
Aufliegern und deren Ladungen, schätzen die polizeilichen
Brandexperten aktuell auf mindestens 80.000,- Euro. Personen kamen
glücklicher Weise nicht zu Schaden.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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